26.11.2024

„Aktiv gegen Gewalt“ – Ein prägendes Erlebnis für die 6. Klassen an der Oberschule

 

Im Rahmen eines zweitägigen Projekts unter dem Motto „Aktiv gegen Gewalt“, erlebten die Schüler*innen der sechsten Klassen eine intensive und lehrreiche Zeit. Ziel des Projekts war es, das Verständnis für Gewaltprävention zu stärken, wichtige soziale Kompetenzen zu fördern und den Grundstein für ein respektvolles Miteinander zu legen.

Der Auftakt des Projekts war der „Lebenszug“, ein symbolisches Konzept, bei dem die Schüler*innen ihre eigenen Lebensziele, Wünsche und Träume festhielten. Diese Übung diente nicht nur dazu, sich mit den eigenen Vorstellungen über die Zukunft auseinanderzusetzen sondern auch ein besseres Verständnis für die Ambitionen der Mitschüler*innen zu bekommen. Der Lebenszug förderte die Selbstreflexion und regte an, persönliche und gemeinschaftliche Ziele zu setzen.

Im weiteren Verlauf des Projekts standen verschiedene Teamspiele auf dem Programm. Hierbei lag der Fokus auf der Entwicklung konstruktiver Lösungsstrategien und der Förderung des Teamgeistes. Die Schüler*innen erlebten, wie wichtig es ist, miteinander zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen.

Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Selbstbeherrschung. Den Teilnehmenden wurde durch praktische Übungen beigebracht, wie man seine Gefühle besser in den Griff bekommt. Dabei ging es vor allem darum, impulsives Verhalten zu kontrollieren und in angespannten Situationen Ruhe zu bewahren. Diese Fähigkeiten helfen, Konflikte zu deeskalieren und einen respektvollen Umgang zu pflegen.

Ein zentraler Punkt des Projekts war die praktische Übung, wie man sich in einer gefährlichen Situation gewaltfrei herausziehen kann. Es gelten 3 Regeln:

1. fester körperlicher Stand und Schutz des Kopfes
2. nach Hilfe rufen
3. gegebenenfalls schnell wegrennen

Ein weiterer Aspekt war der Aufbau von Vertrauen. Mittels Wahrnehmungsübungen lernten die Schüler*innen, ihre Gefühle wie Angst und Unsicherheit besser zu erkennen und zu bewältigen. Diese Übungen schufen ein Gefühl der Sicherheit und stärkten die Klassengemeinschaft, da die Teilnehmenden erkannten, dass sie sich aufeinander verlassen können.

Ein Highlight des Projekts war die Arbeit mit 60 Wertekarten. Die Klassen mussten sich durch ein Ausschlussverfahren auf sechs zentrale Werte einigen, die ihrer Meinung nach für ein positives Klassenklima unerlässlich sind. Diese Übung förderte nicht nur die Diskussion über persönliche und gemeinschaftliche Werte sondern schuf auch ein Bewusstsein dafür, wie wichtig es ist, gemeinsame Vorstellungen zu haben, um ein harmonisches und respektvolles Lernumfeld zu schaffen.

Das Projekt „Aktiv gegen Gewalt“ war ein Erfolg und hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Teilnehmenden. Dennoch zeigte sich, dass die Arbeit an den Wertevorstellungen der Klassen weitergeführt werden muss, um langfristig ein angenehmes und produktives Lernklima zu gewährleisten.

Schulsozialarbeiterinnenteam