Eindrückliche Bildungsreise: Schüler*innen aus Hoyerswerda besuchen Gedenkstätte Buchenwald
Eine Gruppe von 40 Schüler*innen der 9. und 10. Klassen aus vier Hoyerswerdaer weiterführenden Schulen in Begleitung von sechs Erwachsenen hatten die einmalige Gelegenheit, die Gedenkstätte Buchenwald über einen Zeitraum von drei Tagen im Oktober 2024 zu besuchen. Diese Reise war Teil des Projektes „Wider das Vergessen“ unter der langjährigen Federführung von RAA Hoyerswerda/Ostsachsen e.V. und VVN-BdA Stadtverband Hoyerswerda und bot den Teilnehmenden eine tiefgreifende und berührende Lernerfahrung. Während des Aufenthalts konnten die Jugendlichen die Gedenkstätte erkunden und erhielten in verschiedenen Workshops umfassende Einblicke von den Bildungsreferent*innen vor Ort. Die Schüler*innen waren sehr interessiert und wollten so viel wie möglich erleben und erfahren. Die Bildungsreferent*innen sorgten dafür, dass ihre Neugier gestillt wurde und boten eine Vielzahl an Informationen und Perspektiven. Neben den Workshops gab es auch die Gelegenheit, an Filmvorführungen teilzunehmen, die die schrecklichen Ereignisse der Geschichte wirkungsvoll darstellten. Alte Dokumente wurden ausgestellt, um den Schüler*innen eine authentische Verbindung zur Vergangenheit zu ermöglichen. Diese Dokumente boten einen direkten Einblick in die traurige Realität der damaligen Zeit und haben die Bedeutung der Gedenkstätte hervorgehoben. Die Gedenkstätte selbst, als authentischer Ort des Geschehens, hinterließ bleibende Emotionen bei den Jugendlichen. Durch den Besuch der originalen Stätten, wie die Krematorien und die Lagerbaracken, konnte die Gruppe die beklemmende Atmosphäre und die unvorstellbaren Grausamkeiten, die dort stattfanden, hautnah erleben. Besonders bewegend waren die Gespräche mit den Söhnen von zwei ehemaligen Häftlingen, die über die Erlebnisse und Erfahrungen ihrer Väter in Buchenwald berichteten. Diese persönlichen Einblicke hinterließen einen tiefen Eindruck und vermittelten auf emotionale Weise die menschlichen Schicksale hinter den historischen Ereignissen.
Die Reise war nicht nur lehrreich, sondern auch emotional und bewegend. Die Jugendlichen haben vor Ort ihre Gefühle und Empfindungen in kreative Werke umgewandelt, die ihnen halfen, das Gehörte, Gesehene und Erlebte besser zu verstehen und zu verarbeiten. Die Exkursion bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben und das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Erinnerns und Gedenkens zu schärfen. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten, die diese wichtige Bildungsreise unterstützt und ermöglicht haben. Solche Projekte sind von unschätzbarem Wert, um das Wissen und die Erinnerung an die Geschichte lebendig zu halten und die jüngeren Generationen dafür zu sensibilisieren.