Eine besondere Woche: Sucht- und Drogenprävention an der Oberschule Hoyerswerda
In der vergangenen Woche stand unsere Schule ganz im Zeichen von Prävention, Aufklärung und Selbsterfahrung. Dabei ging es nicht nur um Zahlen und Fakten – sondern vor allem um Mitmachen, Ausprobieren und Nachdenken.
Den Auftakt machten die 8. Klassen beim Jugendfilmtag „Nikotin und Alkohol – Alltagsdrogen im Visier“. An verschiedenen Stationen konnten die Schüler*innen erleben, wie leicht man in alltägliche Konsummuster rutschen kann. Auf dem „Bauplatz“ stellten sie sich spannende Fragen: „Was hält mein Leben eigentlich zusammen? Was sind meine Ziele?“ Ein besonderes Highlight waren die Rauschbrillen: Schon ein paar Schritte geradeaus zu gehen, wurde damit zur wackeligen Herausforderung – und zeigte eindrucksvoll, wie Alkohol die Wahrnehmung verändert.
Danach wurde es kreativ: Die 9. Klassen trafen sich im Jugendclubhaus Ossi zum Workshop „Rap & Lyrik“. Unter Anleitung des Rappers „Der Asiate“ entstanden persönliche Texte zu Themen wie Mein Leben, Abhängigkeiten und Ängste. „Es war spannend, sich mit so ernsten Themen in Reimen auszudrücken“, meinte ein Schüler begeistert. Parallel dazu übte eine zweite Gruppe mit Breakdancer Micha eine energiegeladene Choreografie ein, die am Ende voller Stolz präsentiert wurde.
Zum Abschluss der Aktionswoche besuchte der Weimarer Kulturexpress unsere Schule. Das Theaterstück „Alkohol – mir geht es gut“ nahm die Zuschauer*innen mit in eine Geschichte voller Selbstzweifel, Zukunftsängste und der Verharmlosung von Alkohol. Die Klassen 7, 9 und 9 PL waren nicht nur stille Zuschauer*innen – in der anschließenden Diskussion mit den Schauspielerinnen brachten sie eigene Gedanken und Fragen ein. Viele merkten dabei: Alkohol ist nicht „nur Spaß“, sondern kann schnell zu einem echten Problem werden.
Die Woche hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich aktiv mit den Themen Sucht und Drogen auseinanderzusetzen. Ob beim Nachdenken, Ausprobieren oder kreativem Gestalten – die Schüler*innen haben viele neue Eindrücke gewonnen, die sicher noch lange nachwirken.
Silvia Huschmann
Schulsozialarbeiterin

