06.05.2025

Neue Schulleitungen im Interview

 

In diesem Schuljahr gab es an 5 Hoyerswerdaer Schulen einen Schulleitungswechsel. Wir haben den neuen Schulleiterinnen 3 verschiedene Fragen gestellt. Seien Sie gespannt auf die Antworten: 

Elisabeth Szeguhn, Schulleiterin Léon - Foucault - Gymnasium 

1. Was hat Sie dazu motiviert, Schulleiterin zu werden und warum gerade diese Schule?
Bereits seit dem Studium brenne ich für die Themen Bildung und moderne Schulentwicklung. Die Arbeit als Schulleiterin bietet mir die Chance, unmittelbare Verantwortung dafür zu übernehmen und Gestaltungsspielräume im Bereich meines Herzensthema praktisch zu nutzen. Durch Zufall gelangte ich nach dem Studium und Referendariat nach Hoyerswerda und habe mich sehr schnell bewusst für diese modern konzipierte Schule, ihre Schüler- und Elternschaft und mein Kollegium entschieden. Darüber hinaus motivieren mich die Bedingungen der Schulleitung im ländlicheren Raum, da mich der Gedanke antreibt, dass es keinen Unterschied hinsichtlich der Bildungsqualität machen sollte, ob ein Schüler in Dresden oder Hoyerswerda die Schule besucht.

2. Welche Vision haben Sie für Ihre Schule? Gibt es langfristige Ziele, die Sie sich für die Schule gesetzt haben?
Ich möchte das moderne Konzept des Léon-Foucault-Gymnasiums aufgreifen und weiterentwickeln, denn moderne Schule bedeutet meiner Meinung nach zukunftsfähige Bildung und Erziehung. Wir müssen junge Menschen in ihrer Entwicklung so unterstützen, dass Sie sicher fähig sein werden, die Probleme der Zukunft bewältigen zu können. Dafür brauchen wir zunächst guten Unterricht. Entwicklung und Sicherung von Unterrichtsqualität wird deshalb ein stetiges Ziel meiner Arbeit sein.

Zukunftsfähige Schule geht aber über den bloßen Unterricht hinaus. Dafür sehe ich aktuell vier zukünftige Herausforderungen, für die Schülerinnen und Schüler durch Kompetenzen stark gemacht werden müssen: den Umgang mit der Digitalität, die Förderung ihres Selbstkonzeptes, die friedliche Gestaltung eines gesellschaftlichen Miteinanders und eine nachhaltige Entwicklung der Globalität und unseres Klimas. Diese Themen werden wir in unserer Schulkonzeptarbeit aufgreifen, um unsere Schülerinnen und Schüler fit für ihre Zukunft zu machen.

3. Worauf freuen Sie sich in der nächsten Zeit besonders?
Ich persönlich habe zwei Highlights im Sommer, auf die ich mich jetzt freue. Das Erste ist die feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse. Wenn unsere Abiturienten aufgereiht in ihren feinen Kleidern und Anzügen als gebildete junge Erwachsene da auf der Bühne stehen, erfüllt von Träumen und Tatendrang für eine gute Zukunft, das ist für mich ein ergreifender Moment. Immerhin haben wir Pädagogen sie während der sehr intensiven Entwicklungszeit dahin begleiten dürfen. Nach der Verabschiedung unserer „Großen“ folgt dann das für mich zweite Highlight mit den neuen „Kleinen“. Ebenso voller Träume und Tatendrang beleben nach den Sommerferien unsere neuen fünften Klassen die Schule, wenn sie sie aufgeregt erkunden. Ich freue mich sehr darauf, sie begrüßen zu dürfen.
 

Anja Frey, Schulleiterin Oberschule der Christlichen Schule Johanneum

1. Was hat Sie dazu motiviert, Schulleiterin zu werden und warum gerade diese Schule?
Ich bin seit 2007 an dieser Schule tätig und fühle mich ihr sehr verbunden. Über die Jahre ist sie für mich weit mehr als nur ein Arbeitsplatz geworden. Ich wünsche mir, dass sie weiterhin einen guten Ruf genießt und sich stetig weiterentwickelt. Es ist mir ein großes Anliegen, gemeinsam mit dem Kollegium neue Wege zu gehen, Bewährtes zu bewahren und unsere Schule zukunftsfähig zu gestalten. Die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern bedeutet mir dabei besonders viel. Nicht zuletzt trägt auch unser schönes Schulgebäude mit seiner offenen, einladenden Atmosphäre dazu bei, dass ich jeden Tag gern zur Arbeit komme.

2. Welche Vision haben Sie für Ihre Schule? Gibt es langfristige Ziele, die Sie sich für die Schule gesetzt haben?
Schule ist ein lebendiger Ort – sie verändert sich ständig. Mein Ziel ist es, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten: offen für Neues zu bleiben, moderne Unterrichtsformen auszuprobieren und innovative Lernmethoden zu fördern. Besonders wichtig ist mir, die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern stärker in schulische Prozesse einzubeziehen. Sie sollen mitgestalten können, denn schließlich geht es um ihr Lernen und ihr Wohlbefinden. Geplant sind verschiedene Formate, bei denen alle Beteiligten ihre Ideen einbringen und unsere Schule aktiv mitgestalten können.

3. Worauf freuen Sie sich in der nächsten Zeit besonders?
Ein solches Mitgestaltungsformat ist das „bunte Foyer“. Ich bin sehr gespannt, wer sich beteiligen möchte und welche Impulse daraus entstehen.
Insgesamt kann ich sagen, ich freue mich auf die Projekte, die wir gemeinsam angehen – und darauf, sichtbare und spürbare Veränderungen zu bewirken. Darüber hinaus hoffe ich natürlich sehr, dass alle unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich ihre Abschlüsse meistern.


Annika Jesche, Schulleiterin Gymnasium der Christlichen Schule Johanneum

1. Was hat Sie dazu motiviert, Schulleiterin zu werden und warum gerade diese Schule?
Ich wollte Schulleiterin werden, weil ich Schule als einen Ort gestalten möchte, an dem junge Menschen gesehen werden, wachsen können und neue Perspektiven für sich entdecken. Es motiviert mich, das Potenzial jedes Einzelnen – ob Schülerin oder Kollege – zu erkennen und zur Entfaltung zu bringen. Besonders am Herzen liegt mir das Johanneum, da ich seit 2017 Lehrerin an dieser Schule bin, ihre christliche Ausrichtung schätze und mich mit dem Leitbild identifiziere. Ich möchte Verantwortung übernehmen, gemeinsam mit dem Schulleitungsteam und dem Kollegium die Schule weiterentwickeln und meine Erfahrungen aus bisherigen Leitungsaufgaben einbringen, um das Johanneum zukunftsfähig zu gestalten.

2. Welche Vision haben Sie für Ihre Schule/Schulzweig? Gibt es langfristige Ziele, die Sie sich für die Schule gesetzt haben?
Meine Vision ist eine zukunftsorientierte, schülerzentrierte Schule, in der individuelle Lernwege, Interessen und Begabungen ernst genommen werden. Ich möchte unsere Schülerinnen und Schüler aktiv in ihren Lernprozess einbinden und Lernmethoden fördern, die Eigenverantwortung und Zusammenarbeit stärken. Dabei ist es mir wichtig, dass unser christliches Profil gestärkt wird, indem es sich in unseren Werten und im sozialen Miteinander widerspiegelt. Langfristig möchte ich ein Schulklima fördern, in dem Freude, Vertrauen und gegenseitige Wertschätzung spürbar sind – und in dem Gottes Liebe auch außerhalb des Unterrichts erlebbar wird.

3. Worauf freuen Sie sich in der nächsten Zeit besonders?
Ich freue mich besonders auf die Zusammenarbeit mit dem Kollegium, den Eltern und den Schülerinnen und Schülern. Es motiviert mich, wenn Ideen im Miteinander entwickelt und umgesetzt werden. Ein konkretes Beispiel dafür ist unser neues Format „Buntes Foyer“, das wir im Mai erstmals umsetzen möchten. Hier können Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte gemeinsam Ideen entwickeln – und im besten Fall auch realisieren. Ich bin gespannt auf die Kreativität und das Gemeinschaftsgefühl, das daraus entstehen kann.

Lubina Kühne, Schulleiterin Lessing - Gymnasium

1. Was hat Sie dazu motiviert, Schulleiterin zu werden und warum gerade diese Schule?
Das Lessing-Gymnasium ist seit vielen Jahren ein zentraler Bestandteil meines Berufslebens. Mit fast 30 Jahren Erfahrung als Lehrerin, davon 14 Jahre an dieser Schule, habe ich eine tiefe Verbundenheit zu dieser Gemeinschaft aufgebaut. In regelmäßigen Abständen reflektiere ich meine berufliche Entwicklung und setze mir neue Ziele. Die Entscheidung, die Position der Schulleiterin zu übernehmen, wurde nicht nur von meinem Wunsch nach neuen Herausforderungen getragen, sondern auch von der Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen, die mir diesen Schritt zutrauten. Für mich ist es eine besondere Gelegenheit, die Schule aktiv mitzugestalten und jungen Menschen auf ihrem Bildungsweg eine wertvolle Grundlage zu bieten.

2. Welche Vision haben Sie für Ihre Schule? Gibt es langfristige Ziele, die Sie sich für die Schule gesetzt haben?
Meine Vision für das Lessing-Gymnasium umfasst sowohl die Bewältigung moderner Herausforderungen als auch die Bewahrung unserer einzigartigen Schultradition. Ein wichtiges Ziel ist die Weiterentwicklung zur „Digitalen Schule“, um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden. Gleichzeitig liegt mir unser musischer Schwerpunkt als § 4 Schule besonders am Herzen. Diese Besonderheit in unserer Region möchten wir nicht nur erhalten, sondern gezielt ausbauen. Darüber hinaus strebe ich die Fortschreibung unseres Schulkonzepts an, um eine klare Orientierung für Schüler, Lehrer und Eltern zu gewährleisten. Mit Engagement und einem positiven Führungsansatz möchte ich ein Schulklima fördern, das durch gegenseitige Wertschätzung und Inspiration geprägt ist.

3. Worauf freuen Sie sich in der nächsten Zeit besonders?
Ein besonderes Anliegen ist mir der Erfolg unserer Schülerinnen und Schüler. Ich freue mich auf die bevorstehenden Abiturprüfungen und die Ergebnisse eines erfolgreichen Schuljahres, die die harte Arbeit aller Beteiligten sichtbar machen. Abseits des Schulalltags widme ich mich mit Leidenschaft dem Reisen. Als Geografie-Lehrerin liebe ich es, neue Kulturen und Länder zu entdecken, da dies nicht nur meinen persönlichen Horizont erweitert, sondern auch wertvolle Impulse für meinen beruflichen Alltag liefert.

 

Zwei weitere neue Gesichter stellen wir Ihnen im nächsten Newsletter vor.