Wider das Vergessen – Gemeinsame Gedenkstättenfahrt nach Sachsenhausen im Oktober 2025
Im Rahmen des Projekts „Wider das Vergessen“ begaben sich im Oktober 51 Schüler*innen aus dem Lessing-Gymnasium, dem Léon-Foucault-Gymnasium, dem Johanneum sowie der Oberschule Wittichenau sowie vier dazugehörige Lehrerinnen und eine Begleitperson aus der RAA Hoyerswerda/Ostsachsen e.V. auf eine dreitägige Fahrt zur Gedenkstätte Sachsenhausen.
Neben geführten Rundgängen mit intensiven Informationen und interaktiven Modulen konnten die Jugendlichen an schulübergreifenden Workshops teilnehmen. In den Bereichen Kunst, Musik und Erinnerung wurde gemeinsam geforscht, gestaltet und präsentiert – ein lebendiger Zugang zur Geschichte, der über die reine Wissensvermittlung hinausging. Besonders wertvoll war der Austausch über Schul- und Stadtgrenzen hinweg, der neue Perspektiven eröffnete und soziale Kompetenzen stärkte.
Ein besonderer Moment war die Präsentation der Workshop-Ergebnisse an authentischen Orten auf dem Gelände, die die Jugendlichen selbst auswählten. Diese persönliche Auseinandersetzung mit dem historischen Raum verlieh den Arbeiten eine eindrucksvolle Tiefe. Im Anschluss beschäftigte sich die Gruppe mit Fragen zu Schuld und Entschädigung nach 1945. Dabei entstanden intensive Diskussionen, in denen unterschiedliche Sichtweisen respektvoll ausgetauscht wurden. Einigkeit herrschte jedoch in einem zentralen Punkt: Diese schreckliche Zeit darf sich niemals wiederholen.
Auch die gemeinsame Freizeit auf dem Gelände der Jugendherberge trug dazu bei, dass aus vielen Einzelnen eine starke Gruppe wurde. Die Fahrt war nicht nur ein historisches Lernangebot, sondern ein bewegendes Gemeinschaftserlebnis – ein Beitrag zur aktiven Erinnerungskultur, der nachwirkt und Verantwortung stärkt.
Durchgeführt wurde diese Fahrt mit Hilfe der finanziellen Unterstützung des Programms Weltoffenes Sachsen und der Freudenberg Stiftung.
